Brasilien – Kroatien 3 : 1 Glücklicher WM-Auftakt für Brasilien

Glücklicher WM-Auftakt für Brasilien

Brasilien besiegt Kroatien dank Neymar und Oscar im WM-Auftaktspiel, hat dabei aber Glück. Ein Elfmeter sorgt für Diskussionen.

Doppeltorschütze für Brasilien: Superstar Neymar (r.) – ZUM DURCHKLICKEN: Die Bilder des Eröffnungsspiels
(Copyright: getty)

Sao Paulo – Brasilien darf dank Neymar Samba tanzen: Zwei Treffer ihres Superstars haben die Selecao vor einem höchst deprimierenden Fehlstart in die WM im eigenen Land bewahrt.

Der 22 Jahre alte Angreifer präsentierte sich beim 3:1 (1:1) gegen widerspenstige Kroaten als Retter in höchster Not – und das nach einem frühen Rückstand.

„Das bedeutet schon sehr viel, das erste Spiel ist immer wichtig, die ersten drei Punkte geben uns ein bisschen Ruhe für die nächsten zwei Spiele“, sagte Luiz Gustavo vom VfL Wolfsburg.

Kovac wütet

Der Sieg hatte allerdings einen faden Beigeschmack. Der Elfmeter, den Neymar in der 71. Minute zum enthusiastisch umjubelten 2:1 nutzte, war mindestens fragwürdig – der Kroate Dejan Lovren hatte den theatralisch stürzenden Fred nur leicht an der Schulter berührt.

„Wenn das ein Elfer war, können wir damit aufhören. Wenn das ein Elfer war, muss es bei dieser WM 100 Stück geben“, polterte Kroatiens Nationaltrainer Niko Kovac: „Jeder im Stadion und zweieinhalb Milliarden vor den Fernsehern haben gesehen, dass das kein Elfmeter war.“

Brasiliens Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari kann die Aufregung nicht verstehen und widerspricht dem Kroaten. Für ihn war der Elfmeter berechtigt: „Ich habe die Szene jetzt zehn Mal gesehen, und ich bin sicher, es war ein Elfmeter. Außerdem ist der Schiedsrichter derjenige, der entscheidet, und er hat es auch so gesehen.“

Doppeltes Pech für die Kroaten: Torhüter Stipe Pletikosa hätte den Schuss von Neymar fast noch abgewehrt, war noch mit den Händen am Ball.

„Hatte den Sieg erwartet“

Neymar warf sich trotzdem in Triumph-Pose. „Ich hatte den Sieg erwartet“, sagte er später. Der überragende Oscar erzielte in der Nachspielzeit (90.+1) dann den Endstand (DATENCENTER: Der Spielplan der WM 2014).

Zuvor hatte der 22 Jahre alte Offensivkünstler Neymar in seinem 50. Länderspiel schon den Ausgleich erzielt (29.), nachdem der fünfmalige Weltmeister durch ein Eigentor von Marcelo (11.) in Rückstand geraten war.

„Zwei Tore, darüber bin ich sehr glücklich“, sagte Neymar, der zudem auch die Gelbe Karte gesehen hatte.

Der Sieg war aufgrund der größeren Spielanteile allerdings auch verdient. Brasilien trifft nun am Dienstag in Fortaleza auf Mexiko, Kroatien am Mittwoch auf das vom deutschen Trainer Volker Finke betreute Kamerun.

„Wir können stolz sein, es war ein gutes Spiel, wir hätten mehr verdient gehabt“, sagte Rakitic. „Wir müssen einfach weiter an uns glauben.“

Marcelo eröffnet mit Eigentor

Nach der 25-minütigen Eröffnungsfeier kamen zum ersten Spiel der WM genau jene elf brasilianischen Spieler auf den Platz, die im Vorjahr das Finale des Confed Cups gegen Weltmeister Spanien mit 3:0 gewonnen hatten.

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Im Spielertunnel sah man ihnen die Anspannung an, kaum einer lächelte. Beim Rausgehen legten die Spieler dem jeweiligen Vordermann die Hand auf die rechte Schulter – ein Symbol für den Zusammenhalt. Und den hatte die Selecao dann auch bald bitter nötig.

Elf Minuten waren gespielt, da passte der wie aufgedrehte Ivica Olic von der linken Seite in die Mitte, Nikica Jelavic lenkte den Ball leicht ab – und Marcelo, der gerade mit Real Madrid Champions-League-Sieger geworden war, verlängerte ihn mit der rechten Fußspitze ins eigene Netz.

Gustavo: „Wir wollten den Sieg“

Der Unglücksrabe blickte drein, als kämen ihm die Tränen. Die Zuschauer schrien aus Trotz noch lauter als vorher.

Schon vor dem zweiten Eigentor in einem WM-Eröffnungsspiel hatten die Kroaten eine gute Chance besessen: Olic, einer von drei Wolfsburger Bundesliga-Profis auf dem Feld, köpfte nach Flanke von Klubkollege Ivan Perisic aber knapp am Tor vorbei (7.).

„Wir haben nach dem Tor trotzdem immer dran geglaubt, dass wir das Spiel gewinnen werden“, sagte Luiz Gustavo. „Wir wollten den Sieg, wir haben ihn erreicht.“

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Neymar hilft der Innenpfosten

Wie von Trainer Niko Kovac versprochen, hielt Kroatien dagegen, versteckte sich nicht, geriet aber immer mehr unter Druck.

Wie in einem schönen Märchen war es dann Neymar, der den Ausgleich erzielte. In der 28. Minute nahm er sich den Ball, fasste sich ein Herz, zog aus 18 Metern flach mit links ab – Innenpfosten, Tor (29.). Der Druck entwich.

„Der Druck in der Selecao ist immer groß“, sagte Gustavo. „Wir sind ihn gewohnt, für uns ist er positiv. So wollen wir weiter machen.“

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Peinliche Sturzeinlage von Fred

Die Kroaten waren gehandicapt in die WM gegangen: Mario Mandzukic fehlte wegen einer Rot-Sperre. Und Josip Simunic muss noch weitere neun Spiele pausieren wegen seiner Rassismus-Affäre.

Doch auch ohne den Abwehrchef stand der WM-Dritte von 1998 gut, konnte trotz der großen Überlegenheit der Brasilianer immer wieder für Entlastung sorgen.

Der Sieg war aufgrund der größeren Spielanteile allerdings auch verdient. Brasilien trifft nun am Dienstag in Fortaleza auf Mexiko, Kroatien am Mittwoch auf das vom deutschen Trainer Volker Finke betreute Kamerun.

„Wir können stolz sein, es war ein gutes Spiel, wir hätten mehr verdient gehabt“, sagte Rakitic. „Wir müssen einfach weiter an uns glauben.“

Marcelo eröffnet mit Eigentor

Nach der 25-minütigen Eröffnungsfeier kamen zum ersten Spiel der WM genau jene elf brasilianischen Spieler auf den Platz, die im Vorjahr das Finale des Confed Cups gegen Weltmeister Spanien mit 3:0 gewonnen hatten.

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Im Spielertunnel sah man ihnen die Anspannung an, kaum einer lächelte. Beim Rausgehen legten die Spieler dem jeweiligen Vordermann die Hand auf die rechte Schulter – ein Symbol für den Zusammenhalt. Und den hatte die Selecao dann auch bald bitter nötig.

Elf Minuten waren gespielt, da passte der wie aufgedrehte Ivica Olic von der linken Seite in die Mitte, Nikica Jelavic lenkte den Ball leicht ab – und Marcelo, der gerade mit Real Madrid Champions-League-Sieger geworden war, verlängerte ihn mit der rechten Fußspitze ins eigene Netz.

Gustavo: „Wir wollten den Sieg“

Der Unglücksrabe blickte drein, als kämen ihm die Tränen. Die Zuschauer schrien aus Trotz noch lauter als vorher.

Schon vor dem zweiten Eigentor in einem WM-Eröffnungsspiel hatten die Kroaten eine gute Chance besessen: Olic, einer von drei Wolfsburger Bundesliga-Profis auf dem Feld, köpfte nach Flanke von Klubkollege Ivan Perisic aber knapp am Tor vorbei (7.).

„Wir haben nach dem Tor trotzdem immer dran geglaubt, dass wir das Spiel gewinnen werden“, sagte Luiz Gustavo. „Wir wollten den Sieg, wir haben ihn erreicht.“

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Neymar hilft der Innenpfosten

Wie von Trainer Niko Kovac versprochen, hielt Kroatien dagegen, versteckte sich nicht, geriet aber immer mehr unter Druck.

Wie in einem schönen Märchen war es dann Neymar, der den Ausgleich erzielte. In der 28. Minute nahm er sich den Ball, fasste sich ein Herz, zog aus 18 Metern flach mit links ab – Innenpfosten, Tor (29.). Der Druck entwich.

„Der Druck in der Selecao ist immer groß“, sagte Gustavo. „Wir sind ihn gewohnt, für uns ist er positiv. So wollen wir weiter machen.“

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Peinliche Sturzeinlage von Fred

Die Kroaten waren gehandicapt in die WM gegangen: Mario Mandzukic fehlte wegen einer Rot-Sperre. Und Josip Simunic muss noch weitere neun Spiele pausieren wegen seiner Rassismus-Affäre.

Doch auch ohne den Abwehrchef stand der WM-Dritte von 1998 gut, konnte trotz der großen Überlegenheit der Brasilianer immer wieder für Entlastung sorgen.

Brasilien rannte, Brasilien gab alles – doch die Kroaten ließen sich kaum aus der Ruhe bringen. So bedurfte es der umstrittenen Mithilfe des japanischen Schiedsrichters Yuichi Nishimura, der Fred die peinliche Sturzeinlage glatt abkaufte und Lovren sogar Gelb zeigte.

Fans feiern Neymar

„Das 3:1 war deutlicher als das Spiel war. Die Kroaten haben uns das Leben schwer gemacht, aber wir sind nach dem 0:1 zurück gekommen“, sagte David Luiz. Neymar, ansonsten ein wenig im Schatten des hervorragenden Oscar, durfte für den ersten großen Glücksmoment der Brasilianer sorgen.

In der 88. Minute wurde er ausgewechselt – und die Fans feierten ihn mit stehendem Applaus. Kurz drauf besorgte Oscar den Endstand.

Fazit von Gustavo: „Wir müssen uns gut regenerieren, dann geht’s weiter. Wir wissen, wie schwer diese WM ist. Wir kennen unser Ziel ganz genau, wir müssen jedes Spiel alles geben.“

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