Die „Wölfe“ locken Klaus Allofs
Die „Wölfe“ locken Klaus Allofs
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Lenkt seit 1999 die Geschicke beim SV Werder: Klaus Allofs.
Seit 13 Jahren leitet Allofs, an dem der VfL Wolfsburg bereits vor zwei Jahren interessiert war, die sportlichen Geschicke von Werder Bremen. Zuletzt wurde seine Tätigkeit intern allerdings auch kritisch betrachtet. Nach dem Verpassen der Teilnahme am internationalen Geschäft wiesen die Hanseaten einen Verlust von 13,9 Millionen Euro im vergangenen Geschäftsjahr aus. Der Umsatz brach um rund 24 Millionen auf 95,6 Millionen Euro ein.
Wegen dieser finanziellen Schieflage hatte Allofs immer wieder Streit mit Werder-Aufsichtsratschef Willi Lemke, der 2011 kein Geld für Neuverpflichtungen zur Verfügung stellen wollte. In Wolfsburg hätte er diese finanziellen Zwänge nicht, die Handlungsfähigkeit mit dem Weltkonzern VW im Rücken wäre deutlich größer.
Wolfsburg setzt voll auf die Karte Allofs, der Werder-Aufsichtsrat pocht jedoch auf den Vertrag des bis 2015 an den Klub gebundenen Ex-Nationalstürmers. VW müsste wohl per Ablöse Abhilfe schaffen.
Wenn die Verträge mit dem neuen Manager unterschrieben sind, will der VfL mit dem neuen starken Mann auf Trainersuche gehen und erste Gespräche mit Kandidaten aufnehmen.
Gedankenspiele um Thomas Schaaf und Mirko Slomka Zwei Namen fallen zunächst fast zwangsläufig: An Werder-Coach Thomas Schaaf war der VfL ebenso wie an Allofs schon vor zwei Jahren interessiert. Und so lange Mirko Slomka beim niedersächsischen Rivalen Hannover 96 keinen neuen Vertrag unterzeichnet hat, gilt er auch als Wolfsburger Kandidat. Mit Slomka hatte Wolfsburg bereits 2009 und 2011 schon gesprochen. Trainer-Berater Harun Arslan zeigte sich – trotz nahezu endverhandelten Vertragsentwurfs in Hannover – in Branchenkreisen jüngst erst gesprächsoffen in alle Richtungen. In die Zeitschiene passt der VfL Wolfsburg allemal. Wobei sich 96-Manager Jörg Schmadtke zuletzt gelassen zeigte. Slomka auf Abwegen? „Auf Basis unserer Gespräche kann ich den Eindruck nicht besätigen.“