FC bayern: Mit Ach und Krach zum Uralt-Rekord

FC Bayern: Mit Ach und Krach zum Uralt-Rekord

02.11.2013, 20:40 Uhr | FUSSBALL.DE

Erleichterung nach der Führung: Die Bayern bejubeln Passgeber Ribéry und den Torschützen Müller.  (Quelle: dpa)

Erleichterung nach der Führung: Die Bayern bejubeln Passgeber Ribéry und den Torschützen Müller. (Quelle: dpa)

Es war ein hartes Stück Arbeit bis die Einstellung des Rekordes unter Dach und Fach war. Pep Guardiola hatte seine Mannschaft wieder einmal kräftig durcheinander gewirbelt. Und das merkte man auch. Am Ende siegte der FC Bayern am elften Bundesliga-Spieltag bei der TSG 1899 Hoffenheim etwas glücklich mit 2:1 und wahrt somit die Chance, am kommenden Spieltag die Uralt-Bestmarke des Hamburger SV zu übertrumpfen.

Der Bundesliga-Dino legte in den 80er Jahren eine Serie von 36 Bundesligaspielen ohne Niederlage hin. Die Bayern sind nunmehr seit der 1:2-Niederlage gegen Bayer Leverkusen am 28. Oktober 2012 ungeschlagen. Seitdem verbuchten sie in der Bundesliga 30 Siege und sechs Unentschieden. Auswärts haben die Münchner sogar seit dem 0:1 bei Borussia Dortmund am 11. April 2012 nicht mehr verloren. In den vergangenen 24 Auswärtsspielen gab es 20 Siege und vier Remis.

Süle bringt Bayern ins Wanken

Allerdings hätte man sich aus Münchner Sicht nicht beschweren dürfen, wenn diese Serie im Kraichgau zu Ende gegangen wäre. So sehr wie die Hoffenheimer hatte schon lange kein Klub mehr das Star-Ensamble um Europas Fußballer des Jahres Franck Ribéry am Rande einer Niederlage. „Es war eine schwere Geburt“, gab Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge zu.

Ausgerechnet der erst 18-jährige Youngster Niklas Süle (34.) brachte mit seinem ersten Treffer in seinem siebten Bundesligaspiel die Münchner kräftig ins Schwitzen. Er profitierte von einem Patzer Manuel Neuers. Der Nationalkeeper ließ eine Ecke durch die Hände gleiten. „Das 1:0 habe ich verschuldet, ich weiß nicht, wie das passieren konnte. Da habe ich der TSG ein Geschenk gemacht“, sagte der 27-Jährige.

Fünf Stars verletzt

Aber letztlich bogen Mario Mandzukic (39.) und Thomas Müller (75.) mit ihren Treffern die Partie doch noch zugunsten der Bayern um.

Von der Leichtigkeit des Seins vergangener Spiele war dieses Mal jedoch nicht viel zu sehen. Auch der so üppig besetzte Kader der Münchner ist aktuell ausgedünnt. In Hoffenheim fehlten mit Holger Badstuber, Xherdan Shaqiri, Arjen Robben, Thiago und Claudio Pizarro gleich fünf Top-Stars. Toni Kroos saß nach überstandenen Leistenbeschwerden zunächst nur auf der Bank.

Martinez braucht noch Zeit

Guardiola musste folglich mit Javi Martinez und Mario Götze zwei Spieler in die Startformation berufen, die nach längerer Verletzungspause noch nicht wieder bei hundert Prozent waren. Vor allem Martinez merkte man dies in einigen Momenten an, auch wenn er keineswegs enttäuschte. Der Spanier spielte auf der Sechs, dafür rückte der zuletzt so überragend im defensiven Mittelfeld aufspielende Philipp Lahm auf seinen angestammten Rechtsverteidiger-Posten.

Guardiola schien gefallen am munteren Positionswechsel zu haben. So beorderte er Mandzukic auf die Flügel und Ribéry ins Zentrum. Das tat dem Spiel der Bayern nicht gut. Insbesondere 1899-Angreifer Kevin Volland brachte die Gäste immer wieder in Verlegenheit. „Es war sicher nicht unsere beste Leistung, aber wir haben gewonnen. Nicht alles lief optimal, daher werden wir unsere Spielweise korrigieren müssen“, deutete Guardiola an, dass er sich in Zukunft eine andere Taktik wählen wird.

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